Ausleitungsverfahren

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Meine Therapien

Ausleitungsverfahren

 

  • Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie als ein so genanntes ausleitendes Heilverfahren ist    in den vergangenen Jahren wieder Bestandteil unserer medizinischen Versorgung geworden. Seitdem Menschen einander heilen, spielten Blutegel [Hirudo medicinalis] eine bedeutende Rolle - allerdings sind die Blutegel in der Mitte des 20. Jahrhunderts in Europa nahezu in Vergessenheit geraten. Das Wort "Egel" stammt aus dem Griechischen: echis = kleine Schlange. Manche vermuten sogar, dass die Schlange des Aeskulapstabes einen Egel darstellt, was aber tatsächlich die Äskulapnatter (Elaphe longissima) ist.
Die Blutegelwirkung beruht auf dem Bissreiz, den in die Bisswunde abgegebenen Wirkstoffen sowie der Nachblutung.
Der Egel sondert in die Bisswunde den Wirkstoff Hirudin ab, der die Blutgerinnung hemmt.
Der Egel saugt etwa 10 ml Blut, und weitere 50 ml werden durch die Nachblutung ausgeleitet.

Bei welchen Beschwerden ist die Behandlung sinnvoll?

Wegen der vielfältigen Wirkweisen können Blutegel bei ganz unterschiedlichen Beschwerden eingesetzt werden. Hierzu zählen:

  • Blutgerinnsel, Blutergüsse
  • Krampfadern, Venenentzündungen
  • Gefäßverkalkungen
  • Reuma
  • Schmerzhafte Gelenkabnutzungen, wie z.B. Arthrosen
  • Muskelkrämpfe, wie z.B. Wadenkrämpfe
  • Zerrungen und Verstauchungen
  • Rücken- und Kopfschmerzen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Ohrgeräusche

Was passiert bei der Blutegel-Therapie?

Eine Behandlung dauert in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten. Abhängig von der jeweiligen Indikation ist häufig eine einmalige Sitzung ausreichend. Zu Behandlungsbeginn wird der Blutegel an der vorgegebenen Hautstelle angesetzt, saugt sich fest und sägt sich mit seinen Kalkzähnchen vorsichtig in die Haut ein. Dieser Vorgang ist weitgehend schmerzfrei, da der Blutegel hierbei wahrscheinlich schmerzlindernde Stoffe abgibt. Im weiteren Verlauf (30 bis 90 Minuten) leitet der Blutegel die Wirkstoffe beim Saugen in das Gewebe ein und fällt anschließend von alleine ab. Die kleine Bisswunde wird durch den Wirkstoff Calin 8 bis 12 Stunden offen gehalten und blutet nach. In der dieser Zeit muss die Wunde gut mit saugfähigem Verbandsmaterial abgedeckt sein. Der heilende Effekt kann nach unterschiedlichen Zeitabständen, oft sogar unmittelbar im Anschluss an die Behandlung, auftreten und hält häufig monatelang an.

 

  • Aderlass

Der Aderlass (Blutentnahme) ist eines der ältesten Heilverfahren.                                         

Neben dem reinen Druckabbau im Blutsystem (vor allem bei Bluthochdruck) ist die Anregung der Selbstheilungskraft, die schulmedizinisch oft unterschätzt wird, ein gewünschter Effekt   bei der Anwendung dieses Verfahrens.

Die Anregung der körpereigenen Lebenskraft ist das vordergründige Anliegen des heutigen Heilpraktikers, der den Aderlass immer noch erfolgreich anwendet.
Erst vor kurzem untermauerte eine US-Studie vor allem die vorbeugende Wirkung des Aderlasses bei zahlreichen Krankheitsbildern. In einer mehrjährigen Studie, bei der die Probanden dreimal jährlich zur Ader gelassen wurden, traten Schlaganfälle, Herzinfarkte und Bluthochdruck nur noch selten   und dann meist nur in leichter Form auf. Als Fazit erteilten amerikanische Ärzte den Rat, dass besonders Übergewichtige und pletorische Personen< (sog. Vollblüter, welche zu Stauungen innerer Organe, zu Blutungen aus Nase, Mastdarm und Uterus neigen) regelmäßig zum Blutspenden oder Aderlass gehen sollten. Pletorische Personen weisen meist bestimmte Merkmale auf: Blaurote Ohren, rote Nasen,             dick gefüllte Venen der Beine, Hämorrhoiden, rote oder dunkelblaue Verfärbungen der Haut, Rötung größerer Hautpartien, Hitzegefühl usw.
Falls sich bei Ihnen solche Anzeichen einstellen, sollten Sie unbedingt einen Heilpraktiker oder einen naturheilkundlich tätigen Arzt aufsuchen.

 

  • Schröpftherapie

Die Schröpftherapie stellt ein seit der Antike benutztes Ausleitungsverfahren einer hautreizenden Therapie mit lokalen, segmentalen und reflektorischen Wirkungen dar. Beim Schröpfen wird durch das Aufbringen von Glasgefäßen, den so genannten Schröpf-köpfen, ein Unterdruck an der jeweiligen Hautstelle erzeugt.                       Die Schröpftherapie ist eine Regulation und Entgiftungstherapie.

Geschichte der Schröpftherapie

Schröpfen ist eine Methode aus der traditionellen chinesischen Medizin. Das Schröpfen zählt wohl zu den ältesten Heil-verfahren der Menschheit (ca. 5000 Jahre) und wurde und wird in vielen Kulturen mit unterschiedlichsten Instrumentarien (z.B. Bambusgefäße, Tierhörner, etc.) angewendet. Darstellungen von "Schröpfgläsern" sind aus dem alten Ägypten überliefert. Im klassischen Griechenland war das Schröpfen so geschätzt, dass die Schröpfglocke zum Emblem des Arztes wurde. Schröpfen wurde von ASCHNER für die moderne Medizin wiederentdeckt.

Es gibt heute folgende Arten von Schröpftherapien:

  • Schröpfkopfmassage
  • Saugglockenmassage
  • Trockenes Schröpfen
  • Blutiges Schröpfen

Wem hilft die Schröpftherapie?

Gelenke heilen besonders langsam. Bei jeder Arthrose ist es daher wichtig das betroffene Gelenk regelmäßig zu bewegen    und zu dehnen, um so eine drohende Einsteifung zu verhindern.

Durch Schröpfen verbessert sich die Gelenkschmiere und durch den einstellbaren Impuls wird das Gelenk sanft massiert. Schröpfen ist die beste Bewegung ohne Belastung. Das Knorpelgewebe wird mit neuen Nährstoffen versorgt, das bedeutet:

  • Anregung der Zellaktivität
  • Abbau von Blockaden

Besonders wichtig nach operativen Eingriffen, z.B. nach entfernen der Brust bei Brustkrebs, nach ausgeheilten operativen Eingriffen ist die Lymphdrainage.

 

Wie wirkt die Schröpftherapie?

Die Schröpftherapie ist eine Ausleitungs-Therapie, die in nahezu perfekter Weise

die Selbstregulationskräfte unseres Körpers und somit das Immunsystem anregt. Schröpfen ist eine blockadebrechende, entstauende Therapie. Die Schröpftherapie aktiviert –ohne Nebenwirkungen- die Selbstheilungskräfte des Körpers. Durch Anregung der Zirkulation im behandelten Gewebe wird der Blut- und Lymphkreislauf angeregt und beschleunigt den Stoffwechsel.  Nach der traditionellen chinesischen Medizin wird durch das Schröpfen das Qi, die Lebensenergie, wieder in das Gleichgewicht gebracht.              

Grundlage naturheilkundlicher Arbeit ist die Entgiftung, Entschlackung und Entsäuerung des Körpers. Schröpfen ist die Basis der Entgiftung und führt zu einer nachhaltigen Entlastung weil tiefe Schichten durchblutet und mobilisiert werden. Die Effizienz anderer Therapien kann durch Schröpfen wesentlich gesteigert werden.

 

Wie erfolgt die Behandlung?

Der Schröpfkopf wird auf die zu behandelnde Körperstelle angesetzt. Durch den erzeugten Unterdruck wird die Körperstelle gereizt und die Hautstelle erwärmt sich. Als körperliche Reaktion auf das Schröpfen entstehen eine vermehrte Durchblutung des Gewebes und eine Stimulierung des vegetat-iven Nervensystems. Heutige Schröpfköpfe sind oftmals auch mit Saugvor-richtungen versehen mit denen man die Sauintensität. sowie die Impuls-intervallzeit

von Saugen und Pause variabel nach dem Bedarf der behandelten Körperstelle und nach dem persönlichen Empfindungen des Patienten eingestellt werden kann. Überwiegend wird am  Rücken geschröpft, hierbei werden nach dem gleichen Prinzip wie bei der Akupunktur die Akupunkturpunkte ausgewählt. Eine Schröpfbehandlung dauert im Regelfall zwischen einer halben und einer  Dreiviertelstunde.

 

Eine Sonderform stellt die Schröpfmassage dar, eine Massage, die mit Hilfe von Schröpfköpfen   und Öl im Bereich neben der Wirbelsäule erfolgt. Die Schröpfmassage wirkt ähnlich wie das Schröpfen selbst, im Vorder-grund steht eine Durchblutungsförderung des Gewebes.
Häufig durchgeführt wird nicht nur das so genannte  trockene Schröpfen, sondern ebenfalls das blutige Schröpfen, bei dem in die Hautstelle, auf die der Schröpfkopf aufgesetzt wird, ein kleiner Schnitt gemacht wird. Dazu dient oft ein so genannter Schröpfschnepper, ein kleines spezielles Gerät, das mit  mehreren feinen Messern die Haut anritzt.

 

Wann wird sie angewendet?

  • Wenn die Funktion eines in der Tiefe liegenden Organes gestört ist
  • Bei Durchblutungsstörung in einem blockierten Gelenk (Knie, Hüfte, Schulter). Die Blockade kann durch eine Arthrose,   Arthritis oder Prellung entstanden sein.
  • Bei Muskelverspannungen am Rücken.
  • Bei Subluxationen von kleinen Wirbelgelenken
  • Bei Irritationszonen von Narben
  • Bei Migräne
  • Bei Rheuma

Um psychische Zustände des Menschen günstig zu beeinflussen. Über die Zonen Niere/Blase oder Magen und Herz können eine psychische Symptomatik wie nervöse Unruhe, Entschlusslosigkeit, Stimmungslabilität, Verzagtheit und Ähnliches behandelt